„Elfmal drei, alle sind dabei, bei Glitzer Glamour und Ganoven“
Prinzenball mit Gastgesellschaften aus Aschfeld, Eussenheim, Hammelburg, Himmelstadt, Karlstadt, Lauda, Mühlbach, Retzbach, Thüngen, Thüngersheim und Stetten |
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Geheimnis bis zuletzt gewahrt
Unter dem Sessionsmotto „Elfmal drei, alle sind dabei, bei Glitzer Glamour und Ganoven“ eröffnete die Hundsbacher Karnevalsgesellschaft HuKaGe am Vortag zum Dreikönigstag mit dem traditionellen Prinzenball ihre Jubiläums-Faschingssession 2011 zum 33-jährigen Bestehen. Damit verbunden waren die Verabschiedung des letztjährigen Prinzenpaares Daniela I. und Dieter I., bürgerlich das Ehepaar Hochstetter, sowie die Vorstellung des neuen Prinzenpaares Susanne I. und Walter I., mit bürgerlichem Namen Keller und im wirklichen Leben ein Ehepaar. Gesellschaftspräsident Andreas Möhres und Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann dankten Prinzessin Daniela I. und Prinz Dieter I. für das sichere Geleit durch die Faschingswogen der vergangenen Session. Bis zuletzt hatten es die Verantwortlichen wieder geschafft, die Spannung um das neue Prinzenpaar aufrecht zu halten. Angeblich hatte Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann ausgerechnet im Jubiläumsjahr kein Prinzenpaar gefunden. Umso größer war dann die Überraschung, als in Anlehnung an das Motto „Ganoven“ in Gestalt der als Mafiosi verkleideten Elferräte diese das vermeintliche Prinzenpaar Christian Bonnländer und Sieglinde Dausacker auf die Bühne geleiteten. Ansgar Ehresmann aber blieb hart und erklärte, dass dieses Paar nicht geeignet sei. Irgendwie müsse das ganze schon etwas mit „33“ zu tun haben. Aber Hundsbach wäre nicht Hundsbach, wenn es nicht doch zu einer Überraschung gekommen wäre: Aus einer überdimensionalen Geburtstagstorte, die auf die Bühne gefahren wurde, entstieg unter dem Beifall der Gäste in der voll besetzten Hundsbacher Sporthalle das neue Prinzenpaar. Dieses hatte gleich eine Besonderheit mitgebracht, denn ihre beiden Kinder, die siebenjährige Franka und die vierjährige Calotta, waren als kleine Prinzessinnen verkleidet und entstiegen mit dem Prinzenpaar gemeinsam der Torte. Dies war bereits ein erster Hinweis auf die närrische Session, denn die Kinder, vier und sieben Jahre alt, ergeben zusammen elf Jahre. Weitere Hinweise sind diese, dass das neue Prinzenpaar elf Jahre verheiratet ist und Prinz Walter elf Jahre bei den „Karlstadter Schwedenmännli“ aktiv war. Somit wäre wiederum die Jubiläumszahl 33 erreicht, freute sich Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann. Gartenbauer sind verwaist In seinem Prolog für die närrische Zeit verkündete das Prinzenpaar unter anderem, dass ab sofort das Prinzenpaar regiere und alle Obersfelder Narren ab sofort der HuKaGe beizutreten hätten. Ferner müsse der Vorsitzende des Sport- und Kulturvereins Hundsbach, infolge der Entlastung durch das Prinzenpaar, den Vorsitz im Obst- und Gartenbauverein übernehmen, um diesen vor der Auflösung zu bewahren. Die Schnapsbrennerei Erich Schäfer müsse einen „Prinzenschnaps“ brennen und diesen in ausreichenden Mengen an den Elferrat ausschenken. Wie im vergangenen Jahr zog es Bürgermeister Dieter Schneider vor, freiwillig den Rathausschlüssel an das Prinzenpaar zu übergeben. Dabei erwähnte er, dass das Rathaus zwar neu, die Gemeindekasse aber immer noch genau so leer wie im letzten Jahr sei. Mit dem Ansinnen, die Gemeinde könne dafür sorgen, dass die etwas enge Hundsbacher Halle angebaut würde und damit eine größere Bühne bekommen würde, räumte Bürgermeister Dieter Schneider schnell auf und konterte, dass die Hundsbacher lieber für mehr Nachwuchs sorgen sollten, dann könne man mal darüber reden. Mit Prinzenball Im ansehnlichen Rahmenprogramm entführten neben dem Auftritt des erst neunjährigen Tanzmariechens Eveline Reitenbach aus Lauda sowie der Nachwuchsgarde aus Hundsbach und die Tanzgarde aus Karlstadt diesmal „Joe Walthera und Pafema“ in die Welt der Magie. Mit einem „Magischen Intermezzo“ aus Zauberei und Illusion verblüfften sie die Gäste. Eine weitere Überraschung erwartete die Gastgesellschaften, aus Aschfeld, Eußenheim, Hammelburg, Himmelstadt, Karlstadt, Lauda, Mühlbach, Retzbach, Thüngen, Thüngersheim und Stetten, die teilweise mit ihrem Prinzenpaar angereist waren, denn sie mussten sich durch „Blödeleien am Laufenden Band“, wie Wettmelken an einem Gummieuter, Gefecht mit Schwimmnudel und Holzschwert auf einem Schwebebalken und Zusammensetzen eines Puzzles ihre Orden wieder erst verdienen. Die musikalische Gestaltung übernahm das „Rheinfeld-Duo“. Die weiteren Termine der närrischen Zeit in Hundsbach sind die Prunksitzungen am 29. Januar und 5. Februar, sowie der Kinderfasching in der Halle am 8. März. Main-Post 7.1.2010 |
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