„33 Jahre HuKaGe als Wachsfigurenkabinett“
Narren zündeten in Hundsbach ein sechsstündiges Feuerwerk der guten Laune
Hundsbacher Wachsfigurenkabinett:
Motoratoren Ruth Weißenberger und Marianne Schierling
Mit Tänzen, teils akrobatisch, teils zackig und teils verträumt, sowie mit launigen Büttenreden, viel Helau und schmissiger Musik eröffneten die Hundsbacher Narren getreu ihrem Motto, „Elf mal drei, alle sind dabei, mit Glitzer, Glamour & Ganoven“ die Jubiläums-Sitzungssession im 33. Jahr ihres Bestehens.

Zusammen mit Gästen aus Arnstein und Büchold zündeten sie unter ihrem Sitzungspräsidenten Ansgar Ehresmann und Gesellschaftspräsidenten Andreas Möhres ein mit viel Humor und Frohsinn gewürztes Feuerwerk der guten Laune. Das Prinzenpaar, ihre Lieblichkeit Susi I. und seine Tollität Walter I., stellte sich in der vollbesetzten Hundsbacher Sporthalle vor und lud zum Mitlachen, Mitsingen und Mitschunkeln ein.

Erste Rakete für die Fee

Gleich zu Beginn der Veranstaltung zeigten die Kleinsten des Hundsbacher Faschings, die Purzelgarde, mit „Kika Tanzalarm“ unter der Lollipop-Melodie ihr Können und ernteten den ersten Applaus. Michaela Joa-Möhres, die gute Fee der HuKaGe, berichtete humorvoll über 33 Jahre Hundsbacher Karnevalsverein. Die erste Rakete im Saal war ihr sicher.

Die zweite Rakete eroberten sich die Nachwuchstanzmariechen Franka Keller und Julia Holzinger. Ein fester Bestandteil in den Stimmungsprogrammen der Hundsbacher Narren ist die Jugend. So waren auch in diesem Jahr wieder Patrik Hartmann als Schullehrer sowie Pascal Zankl und Lily Greindl als Schüler und Schülerin mit ihren Sketchen auf der Bühne vertreten.

Warnung vor Jägern

Mit einem scheinbar mühelos vorgetragenen Marschtanz untermauerten die Hundsbacher dabei ein weiteres Mal, dass Jugend- und Nachwuchsarbeit bei der HuKaGe großgeschrieben wird. Bevor die als Gäste in Hundsbach weilenden Gardemädchen aus Arnstein mit einer Spitzenleistung die Gäste entzückten, wusste Margarethe Haas als Walkerin über allerlei Erfahrungen und Erlebnisse zu berichten. Sie gab Anschauungsunterricht und warnte vor den Jägern, besonders dann, wenn auf der Trainingsjacke „Reebok“ stehe.

Die Breakdance-Gruppe „Da Unbeatables“ erstaunte und begeisterte die Gäste mit ihren halsbrecherischen Darbietungen. Originell und humorvoll startete mit den Moderatorinnen Ruth Weißenberger und Marianne Schierling das „Hundsbacher Wachsfigurenkabinett“. Vor dem Kulissenhintergrund des Hundsbacher World Trade Centers, dem „Bonnländer- Silo“, stellten HuKaGe-Mitglieder als Wachsfiguren verkleidet 33 Jahre HuKaGe vor.

Besonders gefiel hierbei Rudolf Teubert, der den ersten Sitzungspräsidenten der Hundsbacher Narren, Artur Schraud, darstellte. Die Moderatorinnen erklärten in Anspielung auf dessen vorzeitiges Ausscheiden und seinen Nachfolger Bernhard Hahn, dass der damalige Präsident beim ersten Hahnenschrei abgeflogen sei. Mit einem zackigen Marschtanz, bei dem das Publikum nochmals richtig in Schwung kam, wurde in die Pause übergeleitet.

Ganoven und James Bond

Mit einem Höhepunkt starteten die Narren in die zweite Halbzeit der Sitzung. Unter dem Motto „33 Jahre Playback-Show“ ließen die Verantwortlichen in einem bemerkenswerten Zusammenschnitt erneut einen Teil der Vereinsgeschichte aufleben. In Anlehnung an das Sessionsmotto stürmte erneut die Jugend mit jeder Menge Ganoven und mit James Bond zu einem selbst einstudierten Showtanz die Bühne.

Auf doof getrimmt betraten die „Klageweiber“ aus Wernfeld die Narrenbühne und ernteten mit ihrer Vorstellung „Non Stopp Nonsens“ reichen Applaus. Danach jedoch begann die mit viel Spannung erwartete Vorstellung der Seniorengarde, ein Aushängeschild des Hundsbacher Faschings, die Birgit Kretzer als Solotänzerin eindrucksvoll eröffnete. Mit vielen gefühlvollen und erotischen, teils auch verruchten Figuren tanzten sie sich in die Herzen der Zuschauer.

Auch die Gesangsgruppe „Edelperlen“, als rassige Raumpflegerinnen verkleidet, wusste zu gefallen und informierte über angenehme und unangenehme Dinge des Lebens. In der Hundsbacher Bütt' würde was fehlen, wenn nicht der „Öbbes“ Rochus Hammer, diesmal als Feuerwehrmann, zu Besuch wäre. In seiner altbekannten Art zog er auch das Publikum mit ein. Bei einem Safari-Showtanz entführten die Girls der Gössenheimer Showtanzgruppe in die Savanne.

Bürgermeister auf der Bühne

Michaela Joa-Möhres hatte die Lacher auf ihrer Seite, als sie zum Spontantheater aufrief und Gäste aus Büchold und Arnstein wie auch Bürgermeister Dieter Schneider zum modernen Schneewittchen-Märchen auf die Bühne holte. Mit den beiden Tanzmariechen Nicole Möhres und Melanie Pfeuffer und der erotischen Darstellung des Männerballettes, wurde nach gut sechs Stunden zum prächtigen Finale übergeleitet.

Der Fastnachtsverband Franken ehrte Patrik Hartmann mit dem Jugend-Till. Der Bund Deutscher Karneval würdigte die hervorragende Tanzleistung von Larissa Heppt, Melissa Laudensack, Jennifer Endres, Lisa Hemmerich, Steffi Born, Moni Hartmann, Manfred Fiederling

Main-Post 1.2.2011

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