Hundsbach - eiskalt
Prinzenball mit Gastgesellschaften aus
Aschfeld, Eussenheim, Hammelburg, Himmelstadt, Karlstadt, Lauda, Mühlbach, Retzbach, Thüngen, Thüngersheim und Wuppertal
Seine Tollität Prinz Dieter I. (Hofstätter) mit seiner Prinzessin Daniela I., wird das Hundsbacher Narrenschiff durch die närrischen Wogen der Kampagne 2010 geleiten. Bürgermeister Dieter Schneider gratulierte dem Prinzenpaar.
Wirtschaftkrise - die HuKaGe spart sogar am Prinzenpaar

Unter dem Sessionsmotto „Hundsbach eiskalt, MS Bad Hundsbach in eiskalten Gewässern“ eröffnete die Hundsbacher Karnevalsgesellschaft „Hu-KaGe“ am Vortag zum Dreikönigsfest mit dem traditionellen Prinzenball die Faschingssession 2010.

Damit verbunden waren die Verabschiedung des letztjährigen Prinzenpaars Danjela 1. und Dieter 1., bürgerlich das Ehepaar Hochstetter, sowie die Vorstellung des neuen Prinzenpaares. Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann dankte Prinzessin Danjela 1. und Prinz Dieter 1. für das sichere Geleit durch die Faschingswogen der letzten Session.

Bis zuletzt hatten es die Verant¬wortlichen um Gesellschaftspräsident Andreas Möhres und Ansgar Ehresmann geschafft, die Spannung über das neue Prinzenpaar aufrecht zu halten. Umso größer war dann die Überraschung, als unter den motto-gemäßen Klängen „Hey, wir woll‘n die Eisbär‘n sehn“, von Eisbären und dem Elferrat begleitet, das soeben entthrontes Prinzenpaar mit einem Schlitten auf die Bühne auffuhr.

Unter dem Beifall der Gäste in der voll besetzten Hundsbacher Mehrzweckhalle erklärten diese, dass sie aus Freude am Amt gern nochmals eine Session weitermachen wollen und nahmen die eben erst abgegebenen Insignien der närrischen Macht wieder in Empfang. In ihrem Prolog meinten sie, „wieder stehen sie als Prinzessin und Prinz da, sie regieren weiter die Hundsbacher Narrenschar und die Regeln gelten wie im vergangenen Jahr“.

Damals verkündeten sie unter anderem, dass jeder Elferrat sich bei der Prinzessin einer Untersuchung unterziehen und magische Steine unterm Narrenhut tragen müsse, um auch bei größerem Alkoholgenuss ohne Kopfweh auszukommen. Ob dies in der letzten Session erfolgte, beziehungsweise gegen Kopfweh half, wurde allerdings nicht bekannt gegeben.

Auch in seinem zweiten Amtsjahr zog es Bürgermeister Dieter Schneider vor, freiwillig den Rathausschlüssel an das Prinzenpaar zu übergeben. Dabei erwähnte er, dass es infolge der Finanzkrise leider nicht gelungen sei eine volle Kasse zu überlassen. Diese sei nach wie vor leer und die Gemeinde müsse weiterhin sparen. Mit einem Seitenhieb auf die HuKaGe verwies er darauf, dass man dort ja auch spare und die neue Narrensession mit dem letztjährigen Prinzenpaar bestreite. Diese hätten allerdings dem Bürgermeister voraus, dass sie ihre zweite Session schon erreicht hätten. Ob er, der Bürgermeister, dies erreichen würde, müsse sich erst bei der nächsten Wahl zeigen.

So wie in Hundsbach üblich, hatten die Verantwortlichen, allen voran "Programmdirektor“ Ewald Heppt, ein ansehnliches Rahmenprogramm zusammengestellt. Neben dem Auftritt des erst achtjährigen Tanzmariechens Eveline Breitenbach aus Lauda sowie der Tanzgarden aus Aschfeld und Hundsbach waren auch wieder die beiden Tanzmariechen Nicole Möhres und Melanie Pfeuffer mit von der Partie.

Eine weitere Überraschung erwartete die Gastgesellschaften aus Aschfeld, Eußenheim, Hammelburg, Himmelstadt, Karlstadt, Lauda, Mühlbach, Retzbach, Thüngen, Thüngersheim und Wuppertal, die teilweise mit ihrem Prinzenpaar angereist waren, denn diese mussten sich durch „Blödeleien am Laufenden Band“ ihre Orden wieder erst verdienen. Sie beschäftigten die Prinzessin so lange mit dem Vortrag von zungenbrecherischen Reimen, wie ihr Prinz zum Leeren einer Servierplatte mit Schnaps und Snacks zu tun hatte.

Für die musikalische Gestaltung des Abends und des anschließenden Prinzenballes zeichnete das Duo „Die Zwei - Kurt und Thomas“ aus Estenfeld verantwortlich. Die weiteren Termine der närrischen Zeit in Hundsbach sind am 30. Januar und am 6. Februar die beiden Prunksitzungen, am 14. Februar (Faschingssonntag) der „Schnee-Ball“ und am 16. Februar der Kinderfasching in der Halle.

Main-Post 7.1.2010

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