Willkommen bei der Hu-Ka-Ge

Traditionsgemäß am Vortag zum Dreikönigsfest eröffnete die Hundsbacher Kamevalsgesellschaft HUKAGE mit ihrem Prinzenball in der voll besetzten Mehrzweckhalle die närrische Session; in deren Verlauf gab Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann das Sessionsmotto bekannt. Mit der MS Bad Hundsbach will die HUKAGE ins Land der aufgehenden Sonne, nach Japan schippern.
Entsprechend war dann auch der gesamte Abend aufgezogen. Wie in jedem Jahr war mit der Sessionseröffnung die Vorstellung des neuen Prinzenpaares sowie die Verabschiedung des Prinzenpaares der vergangenen Session, Prinz Arno 1. (Schönberger) und Prinzessin Silke 1., verbunden. Der Dank der HUKAGE galt ihnen für die Mithilfe in der vergangenen Session, das Hundsbacher Narrenschiff sicher durch die Wogen des Faschings zu steuern.

Bis zuletzt hielten die Verantwortlichen der HUKAGE um Gesellschaftspräsident Bernd Göbel und Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann die Spannung aufrecht, bis dann mit lauten Fanfarenstößen das Geheimnis gelüftet wurde und in Begleitung der Elferräte und der Tanzgarde, Prinz Dieter 1. mit seiner Prinzessin Daniela 1. die Bühne betraten. Beide sind echte Hundsbacher Eigengewächse. Während Daniela einem narrischen Hundsbacher Haus entstammt und seit Jahren vor und hinter der Bühne aktiv ist, sowie auch in der legendären Hundsbacher Fußballdamenmannschaft aktiv kickte, ist ihr Prinz im bürgerlichen Leben Kfz-Mechaniker, geht gerne in Fitnessstudios und bastelt an Autos. Dazu betreibt er auch ein kleines Geschäft in Hundsbach. Bei ihrer Vorstellung verkündeten sie, dass sie es anders als die Politiker machen wollen. Sie ziehen gemeinsam an einem Strang. Ferner müssen sich alle Elferräte bei der Prinzessin einer Untersuchung unterziehen und magische Steine unterm Narrenhut tragen, um auch bei größerem Alkoholgenuss ohne Kopfweh auszukommen.

Ohne Gefangennahme des Bürgermeisters ging diesmal die Schlüsselübergabe über die Bühne, denn Bürgermeister Dieter Schneider betrat freiwillig die Hundsbacher Narrenbühne und übergab dem neuen Prinzenpaar die Rathausschlüssel. Weil die Gemeindekasse jedoch immer noch leer sei, so verkündete er, habe er für die HUKAGE gesammelt. Er übergab einen kleinen Leinenbeutel. Der Inhalt des Beutels blieb an diesem Abend ein Geheimnis.

Aufgelockert wurde das Ganze, so wie in Hundsbach üblich, mit einem ansprechenden Rahmenprogramm. Neben dem Auftritt der erst siebenjährigen Eveline Breitenbach aus Lauda-Königshofen als Tanzmariechen und dem Spiderman Erhard Götzelmann, ebenfalls aus Lauda-Königshofen, sowie der Hundsbacher Tanzgarde lief auch dem Sessionsmotto gerecht eine Karatevorführung über die Bühne, bei der mit einem Handkantenschlag übereinander gestapelte Ziegel zertrümmert wurden. Für die musikalische Gestaltung zwischen den einzelnen Aktivitäten sowie auch danach zum anschließenden Prinzenball zeichnete das Rheinfeld-Duo aus Grafenrheinfeld/Bergrheinfeld verantwortlich.

Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Gastgesellschaften mit ihren Abordnungen und Prinzenpaaren beim Hundsbacher Prinzenball vertreten. Die aus Thüngen, Eußenheim, Aschfeld, Retzbach, Ickersheim, Lauda-Königshofen, Karlstadt, Mühlbach und Thüngersheim gekommenen Gäste bekamen, sowie in Hundsbach üblich, ihre Orden nicht einfach geschenkt, sondern mussten sich diese Verdienen. Mit einer Sessionsgerechten Show mussten die Prinzessinnen ihre Geschicklichkeit beim Gebrauch von Stäbchen beim „Gummibärchenessen“ beweisen und die Prinzen waren gefordert, karatemäßig Holzbretter zu durchschlagen. Diese Prüfung hatte zur Folge, dass eine Menge hungriger Prinzessinnen und eine Menge kräftiger Prinzen auf der Bühne zu bewundern waren. Die weiteren Termine der närrischen Zeit in Hundsbach sind am 24. und 31. Januar die beiden Prunksitzungen, am Faschingssonntag, 22. Februar, der Tanzabend mit dem Rheinfeld-Duo und der Kinderfasching am 24. Februar.