Der HuKaGe droht die Auflösung

Hundsbacher Faschingsnarren finden keinen Präsidenten

Mit einem Kompromiss endete die Jahreshauptversammlung der Hundsbacher Karnevalsgesellschaft (HuKaGe), als sich für die Wahl des Gesellschaftspräsidenten niemand zur Verfügung stellte. Am 10. März 2007 wird es einen zweiten Anlauf geben, um einen neuen Vorsitzenden zu wählen.

„Berufliche Gründe zwingen mich, das Amt nach zwölf Jahren abzugeben“, erklärte der bisherige Gesellschaftspräsident Andreas Möhres. Ich habe keinen gefunden, der es machen will, musste er zugeben. Und dies, obwohl der Verein gut dasteht und die Planung für die kommende Session bis auf ein paar Kleinigkeiten schon abgeschlossen ist.

Reihenweise Ablehnungen

So viel sich auch der Wahlleiter Ottmar Kistner bemühte, es konnte kein Kandidat für das Amt des Gesellschaftspräsidenten gefunden werden. Vorrangig berufliche Gründe führten zu Ablehnungen durch die vorgeschlagenen Personen. „Es muss weitergehen“, beschwor Ottmar Kistner die 19 anwesenden Mitglieder. Einer muss die Verantwortung übernehmen.

Da alle Bemühungen an diesem Abend zu keinem Ergebnis führten, wurde der Vorschlag des amtierenden Gesellschaftspräsidenten sofort angenommen, dass der jetzige Vorstand kommissarisch den Verein weiterführt und nach Ende der Session 2006/07 am 10. März 2007 ein zweiter Versuch gestartet wird.

Schonfrist bis März

Und auch der dritte Termin wurde mit dem 24. März bereits festgelegt. „Wenn bis dahin keine neue Vorstandschaft gefunden werden kann, droht die Auflösung“, betonte Andreas Möhres und schloss mit den Worten „Am 10. März wird es ernst“.

In seinem Jahresrückblick ging der Gesellschaftspräsident auf die Aktivitäten der letzten Kampagne ein. Dabei stellte er heraus, dass die HuKaGe bei den Auswärtsterminen und Umzügen sich als eine starke Gesellschaft präsentierte. So nahm sie beim Umzug in Karlstadt mit rund 100 Personen teil.

Auch freute er sich, dass die Prunksitzungen mit Masse durch eigene Akteure bestritten werden und dass mit der Purzelgarde, der Mittleren Garde, der Großen Garde und der Seniorengarde die Gesellschaft gleich über vier recht aktive Garden verfügt. Und was hier im Landkreis einmalig sein dürfte: Die HuKaGe hat zwei Tanzmariechen, die gemeinsam auftreten. Enttäuscht zeigte sich Andreas Möhres allerdings, dass nicht mal alle Elferräte anwesend waren.

Programmdirektor und Beisitzer Ewald Heppt sowie Sitzungspräsident Ansgar Ehresmann erinnerten an die Prunksitzungen der letzten Kampagne, bei der ein Programm über sechs Stunden mit 24 Programmpunkten geboten wurde.

Kommissarischer Vorstand

Bis zum 10. März wird die Gesellschaft nun kommissarisch von folgender Vorstandschaft geführt: Andreas Möhres (Gesellschaftspräsident), Margot Lamprecht (stellvertretende Gesellschaftspräsidentin), Michaela Joa-Möhres (Schriftführerin), Karin Möhres (Schatzmeisterin) sowie die Beisitzer Ewald Heppt (Programmdirektor), Horst Trebin, Franz Emmert und Egon Haas.

Die Termine für die Session: 5. Januar Prinzenball, 20. Januar erste Prunksitzung, 3. -Februar zweite Prunksitzung, 18. Februar Faschingsball und 20. Februar Kinderfasching.

Zur Vorbereitung der kommenden Session treffen sich alle Elferräte der HuKaGe am 1. November um 20 Uhr im Reservistenheim.